Hintergrund zum NachlesenDossiers

Herzog Eberhard Ludwig war begeisterter Jäger. 1702 gründete er einen Jagdorden, der ihm besonderes Prestige verschaffen sollte.

Eine Mätresse war die offizielle außereheliche Geliebte des Herrschers. Sie stand dem Monarchen sehr nahe ‒ und konnte geschickt Einfluss nehmen, auch politisch.

Üppig gedeckte Tafeln mit ungewöhnlichen Speisen zeugten von Reichtum und Macht. Die Sitzordnung spiegelte die Rangfolge wider.

Im Spielpavillon verbrachte der württembergische Hof manche vergnügliche Stunde. Auch der Herzog war ein begeisterter Spieler.

Paris als Quelle der Inspiration: Wie viele Adlige des Barock besichtigte Herzog Carl Eugen die Stadt und kaufte Luxusgüter ein.

Herzog Carl Eugen engagierte Künstler aus Frankreich für sein Hoftheater – bis Ende des 18. Jahrhunderts hatte es einen guten Ruf in Europa.

Mit einem farbenfrohen Maskenfest zur Karnevalszeit holte Herzog Carl Eugen ein Stück Italien in seine schwäbische Heimat.

Raffinierte Schnitte und üppige Stoffe, Stickereien und Spitzen: Herzog Carl Eugen und sein Hofstaat kleideten sich nach der französischen Mode.

Luxus pur: Nach geheimer Rezeptur wurde Porzellan höchster Qualität hergestellt. Im Auftrag des Herzogs wurde das weiße Gold produziert.

Für diese Luxusgetränke gab es neue Gefäßformen aus Porzellan. Im Keramikmuseum sind kostbare Stücke versammelt.

Wenn das Schloss zum Eispalast wird, müssen sich die Schlossbewohner viel einfallen lassen, um im Winter nicht zu frieren.

Durch geschickte Verhandlungen zog Herzog Friedrich II. von Württemberg beträchtlichen Gewinn aus dem Bündnis mit Napoleon Bonaparte.

Sehr viele Bedienstete sorgten dafür, dass die Zutaten für die Speisen in die Küche und von dort auf die königliche Tafel gelangten.

Karl von Württemberg liebte Männer. Der junge Amerikaner Charles Woodcock eroberte sein Herz. Ihre Liebe wurde zur Belastungsprobe.

Am 9. November 1918 wurde die Republik ausgerufen – auch in Baden und Württemberg. Viele Residenzschlösser wurden zu Museen.

1962 hielt Charles de Gaulle im Schlosshof eine Rede: Sie war ein Meilenstein auf dem Weg zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.

Die Räume werden aufwendig restauriert – für ein Erscheinungsbild wie zu Zeiten König Friedrichs I. von Württemberg.